Der Verfasser dieses Berichts war die letzten Wochen mit anderen Dingen beschäftigt, als mit Segelfliegen, daher ließen Berichte über die Liga und andere Ereignisse am Flugplatz Ohlstadt auf sich warten.
Also gibt es heute etwas mehr zu erzählen:
Runde 9
Es reichte nur zu Platz 76 in dieser Runde, Lisa mit 90,54, Hans Sperl mit 59,59 und Norbert Full mit 54,56 Punkten konnten leider nur einen Punkt einfahren, so dass wir vom 10. auf den 12. Platz zurückrutschten.
10. Runde
Offenbar schon wieder kein Alpentag, bemerkenswert, Arnes Flug rund um den Luftraum C von München II! Zusammen mit der wieder mal schnellsten Lisa (auf dem Wettbewerb in Zwickau) und Dirk Schäfer, der ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn um den LR-C von MUC fliegen wollte, aber leider für die letzten Kilometer noch mal den Quirl anschmeißen musste, reichte es für Platz 22 in der Runde. In der Gesamtwertung blieben wir auf Platz 12.
11. Runde
Das war wohl wieder mal eine fast vollkommene Pleitenrunde, ohne gemeldete Flüge vom Heimatflugplatz aus. Lediglich Lisa konnte in Zwickau 73,91 Punkte beisteuern, 1 Punkt in der Runde, in der Gesamtwertung rutschen wir auf Platz 16 ab.
Da mutet es schon fast etwas lächerlich an, wenn sich auf der Nachrichtenseite des OLC die LSG Fallersleben etwas weinerlich beklagt über das unfliegbare Wetter. Den Satz: “Wenn es eine Wettergerechtigkeit gibt, müssen die nächsten Runden im Norden phantastisch werden.” könnte man in Bezug auf die Alpenflieger häufiger schreiben, letztes Jahr hatten wir 6 Wochenenden und dieses Jahr schon wieder 2 Wochenenden ohne jegliche Chance auf Streckenflüge.
Da ist der Norden mit Sicherheit besser dran gewesen in all den letzten Jahren.
12. Runde
Endlich wieder zuhause, kann der Verfasser dieses Berichts wieder mit eigener Beobachtung etwas zur Liga beisteuern. Der Samstag war geprägt von sattem Wind, bei hohem Bedeckungsgrad durch Alto und Strato Cumulus Wolken. Beim Briefing hatte ich als diensthabender Fluglehrer noch darauf hingewiesen, dass der Tag wohl nicht so schlecht werden würde, wie von vielen vermutet.
Und ich sollte Recht behalten. Fabian testete die LS1-f erfolgreich mit einem knappen 60er Schnitt und Simon flog mit dem Duo einen knappen 50er Schnitt heraus, beide am Rand der Alpen Richtung Osten. Fabian flog dann auf dem Rückweg noch etwas weiter nach Norden um über Königsdorf noch mal von 1.200 auf 2.200 m hochzukurbeln, danach ging es rasch wieder nachhause.
Die beiden Flüge wurden mit dem 2. Platz in der Qualiliga belohnt, allerdings gab es nicht die üblichen 49 Punkte, sondern “nur” 31. Warum? Es schafften lediglich 18 Vereine in ganz Deutschland, überhaupt einen Flug zu melden, lediglich 2 Vereine konnten 2 Flüge melden. Die SFG Steinwald flog mit einem Arcus M und einem Nimbus4 DM die schnellsten Schnitte, gleich dahinter die SFG Werdenfels.
Schade, dass Lukas im Astir CS keinen IGC zugelassenen Logger hatte, sonst hätten wir als einziger Verein 3 Flüge melden können.
Am meisten aber hat mich gefreut, dass Lukas, den ich mit dem Astir auf die Reise nach Osten geschickt hatte, um seinen 50 km Flug unter Dach und Fach zu bringen, seine Aufgabe fast perfekt gelöst hat.
Zwar hat er weder den Flugplatz Antersberg gefunden, zu dem er fliegen sollte, wobei der wirklich schwer zu finden ist, vor allem wenn dort kein Flugbetrieb stattfindet, wie an diesem Samstag, noch hat er Vogtareuth gefunden. Vielleicht hätte ich ihm vor dem Flug verraten sollen, dass an diesem asphaltierten Flugplatz schon ganze Generationen von Piloten, von Norden kommend, vorbei geflogen sind, ohne ihn zu finden. Das ist dem nördlich von Vogtareuth befindlichen Wald geschuldet, der den Platz komplett verdeckt, bis man direkt darüber ist.
Lukas über der Innschleife bei Wasserburg
Es ist also für einen Schüler bei seinem ersten Überlandflug keine Schande, die beiden Plätze nicht zu finden. Der Versuch gegen den strammen Westwind wieder nachhause zu kommen, war ehrenwert aber wohl chancenlos, selbst Mathias Schunk hatte mit seinem Quintus ziemliche Probleme von Osten gegen den Wind wieder nach Königsdorf zu kommen und musste für den Endanflug sogar den Motor nutzen.
Die erste Außenlandung bei Bad Feilnbach, etwas südlich von Bad Aibling hat sicher auch zu seinen ersten Überlanderfahrungen etwas beigetragen.
Gutes Steigen auf dem Weg nach Osten
Am Sonntag wurden dann in Ohlstadt nicht mal die Hallentore geöffnet, so wie auf vielen anderen Plätzen auch. In der Gesamtwertung der Qualiliga haben wir uns auf Platz 11 verbessert, leider fehlen immer noch 49 Punkte bis zum 7. Platz, das wird nicht leicht werden, aber die Hoffnung stirbt zuletzt
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